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Schweißrauch
Hintergründe, Gefahren & Lösungen

▶ Was ist Schweißrauch?
▶ Gefahren des Schweissrauchs
▶ Vermeidung, Begrenzung und Beseitigung

Schweißen. Eine spannende Tätigkeit zur Verbindung zweier Metalle. Neben dem hellen Lichtbogen, der beim Schweißen entsteht und dem durch eine entsprechende Schutzmaske vorgebeugt werden muss, birgt das Schweißen weitere Nebenprodukte die teilweise als gefährlich einzustufen sind. Eines davon: Der Schweißrauch. Was für viele eine unbekannte Vokabel darstellt, ist für andere eine gängige Gefahr. Doch was genau ist Schweißrauch?

Schweißrauch Entstehung

Was ist SChweißrauch?

Als Schweißrauch wird ein Gemisch aus chemischen Gasen und (Fein-)Partikeln bezeichnet. Die Zusammensetzung dabei variiert und ist abhängig vom jeweiligen Schweißverfahren. Genauso spielen die zu verschweißenden Materialien eine Rolle. Zusätzlich nimmt die Schweißgeschwindigkeit, die Schweißspannung und der Schweißstrom Einfluss auf den sich bildenden Schweißrauch. Die Gase sind dabei vielseitig. Damit es dennoch möglich ist einen kleinen Überblick über einige der Gase zu erhalten, haben wir hier die wohl bekanntesten zusammengetragen:

- Kohlendioxid (CO2)
- Kohlenmonoxid (CO)
- Ozon (O3)
-  Stickoxide (NOx)


Jedoch sind es nicht nur Gase die freigesetzt werden, auch folgende Partikel finden sich im Schweißrauch wieder:

          - Blei
          - Zink
          - Kupfer
          - Nickel
          - Chrom
          - Kobalt

Es sind vor allem diese Artikel, die den Schweißrauch sehr gefährlich machen. Sie sind sehr klein und deshalb weder sichtbar, noch spürbar für den Körper.
Was ist Schweißrauch?
Gefahren durch Schweißrauch
Gefahren und Gesundheitsrisiken des Schweißrauchs

Eine große Gefahr stellen die verschiedenen Partikel im Schweißrauch dar. Diese sind teilweise so klein (Es handelt sich um Nanometer), dass sie nicht von den die Atemwege schützenden Flimmerhärchen aufgefangen werden können und somit bis zu den Lungenbläschen vordringen. Selbstredend sind diese Größen weder für das menschliche Auge sichtbar, noch für den Körper unmittelbar spürbar. Das macht den Schweißrauch tückisch und gefährlich, da dieser unbemerkt in den Körper eindringen kann. Noch dazu ist es möglich, dass sich die oben aufgeführten Partikel zusammenschließen und somit eine Art Wundertüte von schädlichen Stoffen darstellen. Sind Schweißer nun über einen längeren Zeitraum diesem Schweißrauch ungeschützt ausgesetzt, kann das zu einer starken Belastung der Atemwege, speziell der Lunge führen.

Hierbei muss unterteilt werden in kurzfristige Gesundheitsrisiken und langfristige Schädigungen für den menschlichen Körper. Zu den schnell einsetzenden Gesundheitseinschränkungen zählen:

·         Augen, Nasen und Halsreizung

·         Kopfschmerzen

·         Schwindel

·         Übelkeit

·         Zinkfieber

(Zinkfieber tritt häufiger auf, wenn der Mitarbeiter dem Schweißrauch länger nicht ausgesetzt war)
Gefahr durch Schweißrauch

Weitere Gefahren

Durch das Einatmen des Schweißrauchs, beginnt ein Prozess im menschlichen Körper. Die dadurch entstehenden Krankheiten brauchen oft viele Jahre, um sich vollständig zu entwickeln. Zu diesen langfristigen Risiken zählen unteranderem:

- Signifikant erhöhtes Risiko von Schlaganfällen und Herzinfarkten
- Nervenschäden, Schädigungen des Nervensystems
- Magengeschwüre
- Lungenfunktionsprobleme (Hierunter zählen: Lungenkrebs, bronchiales Asthma und chronische Lungenkrankheiten)

Man möchte es kaum glauben, vergleicht man jedoch das Lungenkrebsrisiko zwischen einem Schweißer und einem Nicht-Schweißer hat ersterer eine 40% höhere Chance an diesem Krebs zu erkranken. Zudem sind Schweißer derselben Gefahr ausgesetzt an einer chronischen Bronchitis zu erkranken wie regelmäßige Raucher.

Abgesehen von den Gefahren, die aus den Grundstoffen des Schweißrauchs ausgehen, existieren drei weitere ausschlaggebende Faktoren für ein höheres Risiko:

1. Dauer der Inhalation des Schweißrauchs
2. Konzentration des Schweißrauchs
3. Toxizität des Schweißrauchs

Ein weiteres Problem ist, dass sich die Partikel aufgrund Ihrer kleinen Größe über Stunden in der Luft aufhalten können. Außerdem setzen sich die Partikel auf Arbeitsflächen ab und bleiben somit im Atemumfeld Ihrer Mitarbeiter bestehen.


Umso wichtiger ist eine richtige Bewertung des Risikos in Ihrem Betrieb. Unser qualifiziertes Perspnal verfügt über die Kompetenz die Belastungen Ihrer Arbeitsbereiche zu ermitteln. Zusätzlich werden Konzentration und Art der Schadstoffe bestimmt und daraus entsprechende Schutzmaßnahmen abgeleitet.
Gift- und Gefahrstoffe Schweißrauch
Mögliche Maßnahmen zu Vermeidung, Begrenzung und Beseitigung von Schweißrauch

Hierbei gibt es verschiedene Ansätze, jedoch schränken die meisten Ihre Flexibilität rund um das Schweißen ein. Zum einen ist es möglich die Gefahr auf natürlichem Wege zu beseitigen, indem sie auf alternative Methoden umsteigen. Statt Schweißen gibt es verschiedene Klebeverfahren. Die Ergebnisse sind jedoch nicht vergleichbar. Eine weitere Möglichkeit bietet eine Substitution der Materialen. Beispielweise wäre es möglich ein anderes Metall zu verwenden oder eine andere Schweißtechnik. Hierbei können Gefahrstoffe reduziert werden. Auch auf organisatorischem Wege ist es möglich Ihren Mitarbeitern Sicherheit zu verschaffen. Dabei ist darauf zu achten, die Gefahrenquellen sowohl räumlich als auch zeitlich zu trennen. Beschränken Sie zum Beispiel die Arbeitszeit Ihres Personals im Umgang mit hoher Gefahrstoffbelastung. Zusätzlich könne Sie Ihr Inventar an Schutzausrüstung aufstocken.

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